Eine Autorenlesung ist eine tolle Sache!

Eindrücke des Deutschkurses 8/1 (MS)

Freitag, der 16.November 2018, 12:05 Uhr - kein einziger Achtklässler ist seinem Klassenzimmer, auf den Fluren ist es sonst immer laut, doch dieses Mal nicht, es ist mucksmäuschenstill.

Doch je näher man der Aula kommt, desto lauter wird es und man erkennt die achten Klassen. Sie haben sich dort versammelt, um sich eine Autorenlesung anzuhören. 

Vorn steht sie selbst, die Autorin Antje Wagner, die uns eines ihrer Bücher vorstellen möchte. Es handelt sich um den Roman „Vakuum“ aus dem Jahr 2012.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, was an einer solchen Lesung so besonders ist.

Ihr alle kennt das Gefühl, morgens aufzustehen und sich vorzustellen, wieder den ganzen Tag die Schulbank zu drücken, sich konzentrieren und nachdenken zu müssen. So freut sich also jeder Schüler darauf, einen Block lang etwas Neues zu machen. Während du einer Vorlesung lauschst, ruhst du dich aus, lässt Fantasiegestalten entstehen und lernst vielleicht sogar noch etwas Interessantes kennen. Das hört sich jetzt ganz chillig an, stimmt so aber nicht.

Meist ist es ja so, dass man sich zu Hause auf die Couch legt, liest und im besten Fall die Welt um sich herum vergisst. Doch hier kam die Autorin, setzte sich auf einen Tisch vor die versammelte Schar, schlug die Beine übereinander, nahm ein Mikrofon in die eine Hand, in die andere das Buch  und begann. Da der Roman ganz schön dick ist, konnte sie nicht alles vorstellen. so beschränkte sie sich auf eine Figur, ihre Lieblingsfigur, die Cora. Im Wechsel erzählte sie, las schön vor (sie weiß ja am besten, was  die Figur fühlt und denkt), fasste zusammen und versorgte uns mit zahlreichen Hintergrundinformationen.

Wir erfuhren zum Beispiel, wie so eine Figur entsteht. Frau Wagner las einmal in einer Zeitung über ein junges, kriminelles Mädchen. Daraufhin beschäftigte sie sich mit solchen Kindern, führte Interviews mit jugendlichen Häftlingen, besuchte ein Gefängnis von innen, erfuhr dabei viel über den Alltag im Knast. Ganz schlimm ist, dass man keine Privatsphäre mehr hat, zum Beispiel werden alle Briefe gelesen. Und so entstand die Cora, die an einem Tag am falschen Ort war, an dem das Unheimliche über sie hereinbrach.

Auch wie ein Buch zu seinem Cover kommt, hat sie uns erzählt. Der Verlag macht drei Vorschläge und einen davon wählt die Autorin dann aus. Bei dem zum Roman war es nur „Liebe auf den zweiten Blick“, aber nun findet sie ihn toll.

 Fazit: Was kann besser sein, als sich ein Buch von seinem „Schöpfer“ vorlesen und auch noch widmen zu lassen? Wir finden, die Lesung war ein schönes Erlebnis, an das wir uns gern erinnern werden. Aber auch für die Autorin ist es von Vorteil, denn so gewinnt sie neue Leser und Interessenten.

Tipp: Für die Kleinen oder halt nicht so Großen sollten die Stühle im Halbkreis aufgestellt werden, sodass alle einen freien Blick auf die Autorin haben.

 

PS: Das Buch „Vakuum“ soll auch verfilmt werden. Wir sind gespannt!

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